KI-Stimmen vs lebendige Sprecher*innen:
Wie weit ist die Technologie?

 
Die voranschreitende Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) stellt die Welt der Sprachsynthese und Sprecher*innen gerade auf den Kopf und wirft eine entscheidende Frage auf: Wie weit ist die Technologie aktuell wirklich im Vergleich zu echten Sprecher*innen?
 
Die Besetzung von Sprecher*innen und die Leitung der Sprachregie gehören zu unseren Kernkompetenzen bei ELEVEN. Daher befassen wir uns täglich intensiv mit dem Thema KI-Sprachsynthese. Oftmals werden die gegenwärtigen Möglichkeiten und der wirtschaftliche Nutzen falsch eingeschätzt. Wir überprüfen jede Anfrage sorgfältig, präsentieren alternative Optionen und bewerten und vergleichen sie, um schließlich gemeinsam die optimale Lösung zu finden.


Welche Vorteile bietet uns aktuell die KI-Stimme?

 
Künstlich generierte KI-Stimmen haben zweifellos das Potenzial, erhebliche Kosten zu sparen, da sie keine Buyouts und herkömmlichen Sprachaufnahmen erfordern. Textliche Änderungen können zudem schnell und kurzfristig umgesetzt werden. Auch im Bereich der Lokalisierung können sie unter bestimmten Umständen eine ernstzunehmende Alternative sein. Um ein verwertbares Ergebnis zu erzielen, ist jedoch in der Regel ein beträchtlicher Aufwand beim Prompten und ein tiefgreifendes Verständnis für Aussprache, Betonung und Sprachmelodie erforderlich, um ein akzeptables Ergebnis zu erzielen. Bei Lokalisierungen in andere Sprachen sind zudem immer Muttersprachler*innen erforderlich, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. Wir stellen den entsprechenden Aufwand stets genau in Relation zur tatsächlichen Ersparnis und der sprachlichen bzw. inhaltlichen Einschränkung der KI-Stimme.


Welche Nachteile haben KI-Stimmen?

 
Ein deutlicher Nachteil von KI-Stimmen liegt derzeit in der Schwierigkeit, emotionale Nuancen und Feinheiten in der Sprache authentisch zu vermitteln. Es mangelt an Möglichkeiten, auf die Haltung so Einfluss zu nehmen, wie es bei klassischen Sprachaufnahmen möglich ist. Vieles bleibt dem Zufall überlassen, was oft zu schlechten oder maximal durchschnittlichen Ergebnissen führt. Im Gegensatz dazu können echte Sprecher*innen Emotionen, Betonungen und subtile Nuancen in der Sprache authentisch vermitteln. Ihre Flexibilität und Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedlichste Anforderungen ermöglichen lebendige und kreative Ausdrucksweisen. Nicht zuletzt die kreative Mitarbeit des Sprechers während der Aufnahme führt erfahrungsgemäß dazu, dass die gemeinsame Erarbeitung des perfekten Takes zu deutlich wertigeren Ergebnissen führt.


Meine Kund*innen möchten einen Vergleich:

 
Die Wahl zwischen einer künstlichen Stimme und einem lebendigen Sprecher ist eine wichtige Entscheidung für euer Projekt – sowohl qualitativ als auch budgetär. Deshalb bieten wir unseren Kund*innen in geeigneten Fällen die Möglichkeit eines A/B-Vergleichs an. Hierbei präsentieren wir ein Beispiel mit einer passenden KI-Stimme im Kontrast zur Aufnahme einer echten Stimme. Damit könnt ihr mit euren Kund*innen die Unterschiede selbst bewerten. Dieser direkte Vergleich ermöglicht es, die beste Option für euer Projekt zu finden und sicherzustellen, dass Qualität und Kosten im richtigen Verhältnis stehen. Wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt und wie wir euch am besten unterstützen können, zögert nicht, uns zu kontaktieren.


Unsere Einschätzung:

 
Insgesamt hat die KI-Sprachsynthese beeindruckende Fortschritte gemacht, aber sie kann noch nicht alle Facetten der menschlichen Sprachkomplexität und Emotionen perfekt replizieren. Die Entscheidung zwischen künstlicher Intelligenz und echten Sprecher*innen hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Projekts ab. Aktuell sehen wir den Einsatz von KI-Stimmen vor allem in neutralen bzw. informativen Inhalten wie E-Learning, Telefonwarteschleifen und Sprachansagen. Mit einem erhöhten Aufwand und Einschränkungen können auch einfachere Industriefilme und deren Lokalisierung durch KI-Stimmen realisiert werden. In kreativen Projekten, zum Beispiel in Werbespots, Imagefilmen oder Trailern, bei denen die persönliche Note und Kreativität eine tragende Rolle spielen, ist eine menschliche Stimme und die gewünschte Originalität und Individualität nach wie vor kaum zu ersetzen. Bei ELEVEN stehen wir unseren Kund*innen mit unserer Expertise zur Seite, um die beste Lösung für Eure Projekte zu finden und das optimale Verhältnis von Kosten und Nutzen zu erreichen.




Sprechergagen.
Angemessen oder übertrieben?
Wie viel ist eine (echte) Stimme wirklich wert?

 
Sprecher*innen, insbesondere solche mit umfangreicher Erfahrung und einem breiten Portfolio, eilt der Ruf voraus, hohe Honorare bzw. Buyouts zu verlangen. Professionelle Sprecher*innen beherrschen aber auch die Kunst der überzeugenden Interpretation von Texten und verfügen über die Fähigkeit, sie mit der richtigen Betonung und Ausdruckskraft zu präsentieren. Diese Fertigkeiten erfordern neben dem Talent, meist eine spezialisierte Ausbildung und eine umfangreiche praktische Erfahrung.


Wer bestimmt die Preise?

 
In Deutschland gibt es Preisempfehlungen für Sprecher*innen, die von Verbänden wie dem Verband Deutscher Sprecher (VDS) und dem Gesamtverband der Sprecher (GDS) herausgegeben werden. Die Preise richten sich generell nach der Verwertung (Medium, Ort, Laufzeit). Die Verwertung (Buyout) ist die entscheidende Grundlage für die Bemessung der Gage und nicht die Zeit, die die Sprecher*innen im Studio für die Aufnahme benötigen. In unseren Angeboten orientieren wir uns stets an diesen Richtlinien und etwaige Abweichungen kommen nur in Ausnahmefällen (zum Beispiel bei sehr prominenten Stimmen) vor. Zudem sind Sprecher*innen bei umfangreichen Paketen in der Regel bereit Rabatte zu gewähren.


Sind Sprecher*innen in Deutschland besonders teuer?

 
Tatsächlich liegen die deutschen Gagen und Buyouts teilweise deutlich unter dem Durchschnitt. Im globalen Vergleich sind die deutschen Honorare meist niedriger, da nach Elementen und nicht nach deren Einsatz abgerechnet wird. In Großbritannien und den USA hängen die Kosten beispielsweise direkt mit dem Mediabudget der Kampagne zusammen. Dadurch sind diese oftmals um ein Vielfaches höher – in Extremfällen hatten wir schon zehn- bis zwanzigmal höhere Beträge für die gleiche Dienstleistung.


Ich habe nur ein begrenztes Budget – Welche Möglichkeiten gibt es?

 
Aktuell umfasst unsere Datenbank fast 2000 Stimmen. Viele der Sprecher*innen sind uns bekannt und wir wissen unter welchen Umständen Paketpreise angeboten werden. Dank unserer umfangreichen Projekte, die auch Lokalisierungen in zahlreiche Sprachen einschließen, haben wir zudem einen detaillierten und aktuellen Überblick über den Markt. Dadurch sind wir in der Lage, realistische Preisvorstellungen und maßgeschneiderte Paketpreise anzubieten, die den individuellen Bedürfnissen unserer Kund*innen entsprechen.
 
Wir legen jedoch großen Wert darauf, transparente und faire Preisstrukturen anzubieten, die die Expertise hochqualifizierter Sprecher*innen angemessen honorieren, gleichzeitig aber die finanziellen Anforderungen unserer Kund*innen berücksichtigen. Wie immer sind unsere Angebote und Castings dabei kostenfrei.




Musik.
Die unsichtbare Kraft.
aber woher?

Musik spielt eine entscheidende Rolle in der Medienproduktion. Sie ist in der Lage, Emotionen zu vermitteln, Atmosphären zu schaffen und die Wirkung von visuellen Inhalten zu verstärken. Durch die gezielte Auswahl und Integration von Musik können Produktionen eine tiefere emotionale Bindung zum Inhalt herstellen. Umgekehrt ist eine unpassende Musik aber auch in der Lage den Kontext eines Spots negativ zu verändern. Die richtige musikalische Auswahl ist also ein wichtiger Teil des kreativen Prozesses und ein wesentlicher Bestandteil für die wahrgenommene Wertigkeit. Aber woher bekomme ich die passende Musik?


Library-Musik mit Einzellizensierung

 
Anders als bei Flatrates gibt es zahlreiche Anbieter, bei denen Musiktitel für den jeweiligen Einsatz einzeln lizensiert werden. Hier gibt es erhebliche Unterschiede bezüglich des Preises und der Qualität. Oftmals stellt sich auch die Frage, ob die Musik gemafrei sein musss (siehe unten). Wir haben durch eine enge Zusammenarbeit mit vielen Anbietern einen sehr guten Überblick und können unseren Kund*innen so bei der Suche nach dem perfekten Track behilflich sein. Bei Anfragen haben wir die besten Erfahrungen mit persönlichen Gesprächen und Beispielmusiken gemacht. So können wir die Suche effektiv gestalten und euch mit passenden Ergebnissen versorgen.


Library-Musik – Die vermeintlichen Sorglos-Flatrates und ihre Tücken

 
Aktuell gibt es immer mehr Anbieter, die Musik-Flatrates anbieten und mit Versprechen bezüglich der Verwertungsrechte werben, die spätestens bei kommerzieller Nutzung nicht mehr eingehalten werden können bzw. dürfen. Die juristischen Details und Einschränkungen werden geschickt verpackt und schwammig formuliert. Oftmals haben wir erst auf persönliche und hartnäckige Nachfrage erfahren, dass beispielsweise Werbespots nur regional und mit einem maximalen Media Spend von 5000.- abgedeckt sind. Dieses Detail schließt Werbung somit faktisch aus. Es kann also zu bösen Überraschungen kommen. Unsere Erfahrung hilft unseren Kund*innen nicht nur bei der Auswahl und dem Schnitt, sondern auch bei der seriösen und rechtlich sicheren Lizensierung.


Muss meine Musik gemafrei sein?

 
Gemafreie Musik bedeutet, dass die Musikprodukte nicht von Verwertungsgesellschaften wie der GEMA lizenziert sind. Das verhindert vermeintlich rechtliche Konflikte und ermöglicht eine problemlose Nutzung in verschiedenen Medienprojekten, ohne Lizenzgebühren oder rechtliche Einschränkungen befürchten zu müssen.
Gemafreie Musik bedeutet jedoch nicht, dass die Musik keine Rechte hat. Es ist wichtig, die spezifischen Lizenzbedingungen für jede gemafreie Musikquelle zu überprüfen. Tatsächlich haben alle Musikstücke, einschließlich gemafreier Musik, Urheberrechte. Diese Urheberrechte müssen gewahrt bleiben, auch wenn Anbieter von gemafreier Musik das gerne im Unklaren lassen. Urheberrechte sind per Gesetz geschützt und grundsätzlich nicht übertragbar. Daher ist gemafreie Musik nicht automatisch kostenlos und unter Umständen sogar teurer als gemapflichtige Musik. Gemafrei bedeutet lediglich, dass keine zusätzlichen Gebühren an Verwertungsgesellschaften wie die Gema gezahlt werden müssen.


Wer zahlt eigentlich die Gema-Gebühren?

 
Die Gema zahlt immer der, der veröffentlicht. Bei Werbespots sind das in der Regel Rundfunk- und Fernsehanstalten. Diese müssen die Lizenzen für die Nutzung von geschützter Musik in ihren Sendungen erwerben und nicht die Kund*innen. Ein Anwendungsfall von vielen, bei dem die Anfrage nach gemafreier Musik eine unnötige Einschränkung bei der Suche nach der optimalen Musik bedeutet. Anders verhält es sich beispielsweise auf der Firmen-Website oder bei automatischen Telefonansagen. Hier veröffentlichen die Kund*innen und sind für die Verwertung verantwortlich. Durch unsere Expertise können wir euch und eure Kund*innen beraten, ob und wann gemafreie Musik wirklich sinnvoll ist.


Library oder doch lieber individuell komponiert?

 
Musikbibliotheken bieten eine Vielzahl von lizenzierten Musikstücken zu einem oft niedrigeren Preis im Vergleich zu individuell erstellten Kompositionen. Da viele Personen auf die gleiche Bibliothek zugreifen, besteht allerdings die Möglichkeit, dass dieselben Musikstücke in verschiedenen Projekten verwendet werden. Zudem kann es schwierig sein, die ideale Musik für ein spezielles Projekt zu finden und perfekt auf das Bild anzupassen. Die Entscheidung zwischen der Verwendung einer Musikbibliothek und der Erstellung individueller Kompositionen hängt somit von verschiedenen Faktoren ab – darunter Budget, Zweck und gewünschte Originalität.


Welche Vorteile hat die individuelle Musikkomposition?

 
Individuell erstellte Musik bietet eine einzigartige künstlerische Note, die speziell für das jeweilige Projekt entwickelt wurde. So wird ermöglicht, eine klangliche Identität für eine Marke zu schaffen, was dazu beiträgt, das Produkt von anderen abzuheben. Maßgeschneiderte Musik trägt zudem dazu bei, dass eine Werbebotschaft besser im Gedächtnis bleibt und die Wiedererkennung der Marke entsprechend gesteigert wird. Unsere Kund*innen haben je nach vereinbartem Buyout die exklusiven Rechte an der Musik, was bedeutet, dass sie nicht in anderen Projekten wiederverwendet wird. In der Regel werden Kompositionen direkt durch unser Team erstellt. Durch unser riesiges Netzwerk an Musikern und Produzenten können wir zudem auch auf sehr spezielle Wünsche unserer Kund*innen eingehen.
Je nach Lizensierung unterscheiden sich die Preise oftmals nicht signifikant von Library-Musik. Lasst euch gerne ein kostenloses Angebot von uns erstellen.